Mit der Zukunftswärme Holz sauber heizen
Bei steigenden Öl- und Gaspreisen und zunehmender Unsicherheit der Energieversorgung sind Holzfeuerstätten bei Verbrauchern heiß begehrt. Holz ist die erneuerbare und regionale Energieform, die „direkt vor unserer Haustüre“ wächst. Die angeheizte Nachfrage nach der krisensicheren CO2-neutralen Wärmequelle entfacht jedoch erneut die Diskussion um die vermeintlich „dicke Luft“ beim Betrieb der Öfen. Und das, obwohl die Feinstaubbelastung in Deutschland und Europa seit Jahren rückläufig ist und moderne Holzheizungen den strengen gesetzlichen Umweltvorschriften entsprechen. Die Ursachen auftretender Geruchsbelästigungen sind aber meist unsachgemäßer Betrieb oder individuelle Bedienungsfehler. Feuer machen will gelernt sein.
Richtig heizen: mit der Technik vom Fachmann
Beim Heizen mit Holz – ob mit einem Kachelofen, Heizkamin oder Kaminofen vom Fachmann – kommt modernste Verbrennungstechnologie zum Zug, die z. B. die Luftversorgung für eine optimale Verbrennung steuert. Dennoch sollten Ofenbetreiber einige Dinge beachten, damit beim Anfeuern und im Heizbetrieb alles sauber läuft. Verantwortungsvolle Ofenbesitzer eignen sich dieses Know-how an. Das erspart eventuellen Ärger, entlastet die Umwelt und steigert die Feuer-Freuden. Jeder Ofenbesitzer erhält zudem vom Meisterbetrieb vor der Inbetriebnahme seines Ofens eine Bedienungsanleitung und eine Einweisung über das Anheizen, die Bedienung und die gesetzlichen Vorschriften. Der Experte gibt Praxis-Tipps und steht für Fragen im Ofenbetrieb zur Verfügung.
Feuer nach den Regeln der Kunst: trockenes Holz für saubere Wärme
Wer Umweltschutz ernst nimmt, heizt fachmännisch nach den Regeln. Es dürfen nur Brennstoffe verwendet werden, die bei der Prüfung der Feuerstätte zugelassen wurden. Keinesfalls gehören in einen Holzofen nasses oder beschichtetes, imprägniertes, farbbehandeltes Holz, Papier, Pappe, Kartons, Spanplatten und schon gar nicht Plastik oder Müll. Dies ist vom Gesetzgeber ausdrücklich verboten. Korrekt verwendet man in Scheitholz-Öfen (laut Bundes-Immissionsschutz-Verordnung) nur naturbelassenes, unbehandeltes stückiges Holz, das maximal 20 % Wassergehalt bzw. 25 % Holzfeuchte aufweist. Damit macht man alles richtig. Das Ergebnis ist eine effiziente und emissionsarme Verbrennung. Frisch geschlagenes Holz hingegen hat je nach Holzart 50 – 60 % Wassergehalt (100 – 150 % Holzfeuchte) und muss deshalb ein bis drei Jahre luftig gelagert werden, bevor es zum Heizen geeignet ist. Mit handelsüblichen Feuchtigkeitsmessgeräten für Holz lässt sich feststellen, wann man den Brennstoff nutzen kann.

Richtig anheizen mit genügend Luft
Die beste Methode, das Holz zu entflammen, ist von oben. Zum Anzünden sollte man Holzwolle oder Anzünder verwenden – kein Zeitungspapier. Die Holzscheite legt man mit den Spaltkanten nach oben auf dem Boden des Feuerraums und darüber Anzündhölzer in mehreren Lagen „kreuz und quer“. Dazwischen wird ausreichend Anzündmittel verteilt und entzündet. Das sich erhitzende Holz beginnt zu entgasen, das Gas strömt durch die Flammen und verbrennt. So entweichen nur sehr wenig unverbrannte Brenngase aus dem Feuerraum durch den Kamin. Wichtig in der Anheizphase ist eine ausreichende Luftzufuhr. Die Luftklappe muss am Anfang immer offen sein, damit die Flamme heiß wird (helle Flamme) und das Holz vollständig und schadstoffarm verbrennt. Während des Abbrands wird die Luftzufuhr gedrosselt, darf aber nicht zu gering sein. Hier ist die Bedienungsanleitung zu beachten. Richtig eingestellt ist sie, wenn das Innere des Ofens hell und ohne schwarze Rußablagerungen bleibt. Bei zu vollem Ofen und zu wenig Luft entstehen erhöhte Schadstoffemissionen durch unvollständige Verbrennung und Wärmeverluste über das Abgas. Moderne Geräte besitzen deshalb eine geregelte automatische Verbrennungsluftführung.
Brennstoff nachlegen für emissionsarmen Betrieb
Erst wenn das Holz heruntergebrannt ist, kurz bevor die Flamme erlischt, schichtet man neue Scheite mit der Spaltkante nach unten auf das kompakte Glutbett im Feuerraum. Zum Ende des Heizbetriebs sollte nach Erlöschen der Restglut die Verbrennungsluftzufuhr geschlossen werden, um ein Auskühlen zu verhindern. Im Unterschied zu Wärme speichernden Grundkachelöfen muss bei Kaminöfen häufiger eine kleinere Menge Brennstoff nachgelegt werden. Naturbelassenes, trockenes Holz verbrennt in einem Ofen vom Fachmann sehr sauber und hinterlässt eine feine weiße Asche.
Ofenbauer berät
Die besten Emissionswerte haben Kachel-öfen, die vom Meisterbetrieb des Kachelofen- und Luftheizungsbauerhandwerks fachgerecht aufgebaut und auch regelmäßig gewartet und überwacht werden. Das können gemauerte Kachelgrundöfen sein oder Kachelöfen mit speziellen Holzbrandeinsätzen. Moderne Ofensysteme nutzen trockenes Brennholz so wirkungsvoll und umweltverträglich wie nie zuvor und erreichen Emissionswerte, die jede gesetzliche Vorschrift weit unterbieten. Der Ofenbauer ist der kompetente Fachmann von der richtigen Gerätewahl bis hin zum optimalen, umweltschonenden und brennstoffsparenden Betrieb. Er sichert die ungetrübte Freude am natürliche Holzfeuer und an einer autarken Wärmeversorgung der Zukunft. Mehr Tipps zum Heizen mit Holz und Adressen von Ofenbauern in der Nähe gibt es auf www.kachelofenwelt.de
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