Ferienhäuser im Klimawandel

Zehn Tipps, um die Urlaubsimmobilie klimaneutral zu machen

Der Klimawandel treibt voran und auch Hauseigentümer müssen umdenken, um ihre Immobilie für die Zukunft zu wappnen und klimaneutral zu gestalten. Das Gleiche gilt für das eigene Ferienhaus: Es gibt viele Dinge, die bei der Umstellung beachtet werden müssen. Ob beim Heizen, bei der Stromversorgung oder beim Renovieren: Wenn Eigentümer auf Klimaneutralität setzen, kann sich die Investition langfristig lohnen – und sich positiv auf die Umwelt auswirken. Dabei sollten einige Tipps beachtet werden, damit das Vorhaben einer klimaneutralen Ferienunterkunft gelingt.

Zu einem gelungenen Projekt gehört eine vorausschauende Planung

Deutschlands Hauseigentümer spielen bei der Reduzierung von CO2₂-Emissionen eine wichtige Rolle. Um einen einwandfreien Übergang zu schaffen, sollten Eigentümer so schnell wie möglich mit der Planung beginnen. Denn: Es gibt einige Herausforderungen, die Hausbesitzer bewältigen müssen. Der Umstieg auf eine klimaneutrale Ferienunterkunft nimmt nicht nur einige Zeit in Anspruch, es braucht auch Arbeitskräfte und Materialien. In Zeiten des Fachkräftemangels und der Rohstoffknappheit ist es umso wichtiger, dass das Projekt nach und nach fortschreitet und der Einsatz von Fachkräften vorausschauend eingeplant wird.

Fristen aus der Politik beachten

Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral werden. Rund 20 Jahre bleiben also noch, jedoch gibt es einige politische Maßnahmen, die bereits früher umgesetzt werden. Wahrscheinlich ist etwa die Verabschiedung des geplanten Heizungsgesetzes: Demnach sind Hausbesitzer in Deutschland ab 2024 dazu verpflichtet, bei Neubauten oder Renovierungen eingebaute Heizungen mit erneuerbaren Energien zu betreiben. Das gilt auch für Ferienhäuser in Deutschland. Solche Fristen sollten ebenfalls beim Umbau beachtet werden.

Budget im Blick behalten

Damit Deutschland und Europa klimaneutral werden können, stellen die EU, der Bund, Länder sowie Kommunen Fördermittel in Aussicht, die Bürger für sich beantragen können. Dazu zählt etwa das LIFE-Programm der EU oder die Bundesförderung für effiziente Gebäude. Mit den Fördermitteln werden Ferienhausbesitzer finanziell entlastet, um den teuren Wechsel auf ein klimaneutrales Heim zu stemmen. Das sollte also auch genutzt werden.

Großes Sparpotenzial mit der richtigen Wärmedämmung

Aufgrund des Heizens steigt der Energiebedarf im Winter. Noch größer fällt der Verbrauch bei einer schlechten Wärmedämmung aus. Wenn diese an den Fassaden sowie am Dach optimiert wird, können Wärmeverluste reduziert, Energie und damit Kosten eingespart werden. Sollte die Unterkunft noch mit Öl und Gas beheizt werden, sorgt der geringere Verbrauch außerdem dafür, dass weniger CO₂freigesetzt wird und somit die Umwelt schont.

Maßnahmen an den Standort anpassen

Der Süden der Bundesrepublik ist erfahrungsgemäß sonniger, der Norden bietet sich für Windkraftanlagen an: Je nach Standort kann sich der Einsatz erneuerbarer Energien preislich entscheiden. Außerdem lohnt sich eine private Solaranlage natürlich auch mehr, wenn diese an einem sonnigen Ort liegt. Das müssen Immobilienbesitzer berücksichtigen und sich über geeignete Energiequellen für ihren Standort informieren.

Ferienhäuser im Klimawandel
© Kerstin Riemer / pixabay.com

Strom selbst erzeugen kann Geld sparen

Das eigene Erzeugen von Strom hat viele Vorteile: Man ist weniger abhängig von externen Stromquellen, kann das Eigenheim etwa für den Anbau von Solaranlagen nutzen und langfristig Kosten einsparen. Auch die Abgabe der Mehrwertsteuer fällt seit diesem Jahr beim Produzieren von Solarstrom weg, zusätzliche Kosten werden also eingespart. Die Anschaffung sollte aber genau beim Budget mitgedacht werden, möglich sind etwa Mietoptionen. Wichtig ist, für eine alternative Energiequelle zu sorgen, sollte das Erzeugen des eigenen Stroms nicht ausreichen. Überdies kann der Strom, der nicht genutzt wird, für die Zukunft gespeichert werden.

Zum klimaneutralen Heim gehört gesamtes Grundstück

Der Urlaub beginnt nicht erst in den fremden vier Wänden, sondern bereits beim Weg hin zur Ferienunterkunft. Vor allem für Familien bietet sich eine Anreise mit dem Auto an. Für Ferienhausbesitzer bedeutet das: Die Garage muss für das Laden eines E-Autos gewappnet sein, ihr Platz kann zudem für den Anbau einer Solaranlage genutzt werden.

Achtung beim Kauf von Haushaltsgeräten

Nicht nur das Haus, auch die Haushaltsgeräte sind für ein klimaneutrales Heim von Bedeutung. Je nach Energieeffizienzklasse kann bei der Nutzung von Technikgeräten Energie gespart werden. Daher sollten Ferienhausbesitzer beim Wechsel auf eine klimaneutrale Unterkunft versteckte Energiefresser ausfindig machen und mit Geräten austauschen, die ein besseres Energielabel ausweisen. Auch das automatische Ausstellen der Geräte, wenn man sie nicht benutzt, kann Energie einsparen – anders als beim Standby-Modus.

Ungewissen Energiebedarf auf dem Schirm haben

Eine Ferienunterkunft bietet Urlaubern das, was sie sonst vielleicht nicht haben: Sauna, Pool oder Klimaanlage gehören für viele zum Urlaub dazu und sind nicht wegzudenken. All das sorgt aber auch für einen verstärkten Energieverbrauch, der gedeckt werden muss. Das müssen Ferienhausinhaber im Blick haben und gegebenenfalls für weitere Energiequellen sorgen, die den Bedarf hinreichend decken.

Urlauber für einen energiesparenden Umgang sensibilisieren

Anders als beim eigenen Wohnhaus ist die Zeit im Ferienhaus für Urlauber begrenzt, der Preis für die Unterkunft deckt alle anfallenden Kosten. Daher ist natürlich die Verlockung groß, nicht auf den eigenen Energieverbrauch zu achten und mehr als sonst zu verbrauchen. Es kann daher helfen, Urlauber auf die klimaneutrale Ferienunterkunft aufmerksam zu machen und um einen umweltbewussten Umgang zu bitten.

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