Spree-Neiße – Leben zwischen den Flüssen

Vom Oberspreewald bis zur polnischen Grenze reicht der beliebte Landkreis

Zwischen den Metropolen Berlin, Dresden und Breslau in Polen gelegen, erstreckt sich der Landkreis Spree-Neiße vom Oberspreewald im Nordwesten bis zur Neiße im Osten. Der südöstlichste Landkreis des Bundeslandes Brandenburg hat 115.000 Einwohner. Er zeichnet sich durch die typisch märkischen Seen und Wäldern, aber auch durch den beliebten Spreewald, die Flussauen von Spree und Neiße und den UNESCO-Geopark Muskauer Faltenbogen aus.

Der Muskauer Faltenbogen entstand in der Eiszeit vor 350.000 Jahren. Damals lagen große Teile Mitteleuropas unter einer rund 3.000 Meter mächtigen Eisdecke. Aus dieser Eismasse stach in der Gegend von Bad Muskau ein Gletscher hervor. Er „zerdrückte“ und stauchte den Untergrund bis in eine Tiefe von 300 Metern und türmte die Erdmassen vor sich auf – der Muskauer Faltenbogen entstand. Im Jahr 2006 wurde der Faltenbogen als Nationales Geotop und „Nationaler GeoPark Deutschland“ ausgezeichnet, 2015 folgte die Anerkennung durch die UNESCO. Die Faltenbogenlandschaft bietet beim Wandern oder Radfahren auf einem gut ausgebauten Wegenetz einen hervorragenden Einblick in eine eiszeitliche Landschaft. Im Badepark des Weltkulturerbes Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau werden die eisenreichen Mineralquellen zu Kurzwecken genutzt. Mitten durch die sandige Landschaft des UNESCO-Geoparks Muskauer Faltenbogen fließt die Neiße. Verbunden werden Brandenburg und Polen durch die Neißetalbrücke, die bei der Umsetzung des Geoparks gebaut wurde.

Zehn Prozent der Landkreisbevölkerung gehören zum slawischen Volksstamm der Sorben und Wenden. Die Geschichte der Sorben und Wenden reicht bis ins 6. Jahrhundert zurück. Zur Zeit der großen Völkerwanderung verließen große Teile des slawischen Stammes ihr ursprüngliches Gebiet zwischen den Flüssen Oder und Dnepr. Sie zogen in das Gebiet zwischen Ostsee und Erzgebirge. Heute leben in Sachsen und Brandenburg noch etwa 60.000 Sorben, deren Muttersprache Sorbisch ist. Die Spreewaldbewohner nennen ihre Sprache Wendisch. In der Oberlausitz, um Bautzen herum, wird Obersorbisch, in der Niederlausitz, in der Gegend um Cottbus wird Niedersorbisch bzw. Wendisch gesprochen. Deshalb bürgerte sich der Name Sorben für die Oberlausitzer und der Name Wenden für die Niederlausitzer und die Spreewald-Bewohner ein.

Spree-Neiße – Leben zwischen den Flüssen
© Sabine Bends / pixabay.com

Mitten im Landkreis Spree-Neiße liegt die kreisfreie Stadt Cottbus. Mit ihren fast 100.000 Einwohnern und vielseitigen Kultur- und Handelseinrichtungen ist sie das Oberzentrum der Lausitz. Cottbus ist die beliebte Universitätsstadt im Süden Brandenburgs, wo geforscht und gestaltet wird, mit weitem Herzen und Natur-Nähe. Aufgrund der guten Lage sind hier Eigentumswohnungen, Reihenhäuser, Doppelhaushälften und Einfamilienhäuser sehr gefragt. Auch Baugrundstücke gehen weg wie „geschnitten Brot“. In Cottbus sind zahlreiche Unternehmen ansässig. Dazu gehört beispielsweise die LEAG, die von Cottbus aus die Verwaltung von Tagebauen und Kraftwerken in Ostdeutschland steuert. ABB ist ein Konzern der Elektrotechnik und ebenfalls in Cottbus ansässig. Die Deutsche Bahn betreibt hier ein Fahrzeuginstandhaltungswerk. Cottbus wurde im Jahr 1156 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die Stadt verfügt über viel Grün, herrliche Parks, bekannte Sportvereine und anspruchsvolle kulturelle Einrichtungen. Cottbus liegt in der Nähe des Spreewaldes und ist per Bahn mit Direktverbindungen von Berlin, Dresden und Leipzig gut zu erreichen.

In den ländlichen Gebieten des Landkreises Spree-Neiße finden sich zahlreiche Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften. Freie Baugrundstück sind bezahlbar. Die gesamte Region ist ein gut aufgestellter Wirtschafts- und Technologiestandort und bietet beste Bedingungen zum Leben und Arbeiten, für Freizeitspaß und zur Erholung.

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