Märkische Tradition, viel Grün, moderne Häuser und die S-Bahn nach Berlin
Bernau ist bärenstark und liegt idyllisch umgeben von grünen Eichenwäldern. Was sich anhört wie ein Werbespruch, ist exakt so auf dem Wappen der Stadt zu sehen, wo ein mächtiger schwarzer Bär unter großen grünen Eichen schreitet. Über ihnen thront der rote Adler Brandenburgs. Tatsächlich ist Bernau die größte Stadt des brandenburgischen Landkreises Barnim. Sie liegt nordöstlich von Berlin und ist bekannt für ihre hohe Lebensqualität, ihren mittelalterlichen Charme und vielfältige Veranstaltungen, die Menschen aus der ganzen Region anziehen.
Von der Schule bis zum Sportverein, vom Restaurant bis zum Arzt haben die Bernauer in ihrer Stadt alles vor Ort, was sie für ein angenehmes Leben im Umland Berlins brauchen. Und wer in den Trubel der Großstadt mit ihren zahlreichen Angeboten eintauchen will, der ist in 30 Minuten mit dem Wagen oder der S-Bahn mitten in der Millionenmetropole.
Der Sage nach könnte Bernaus Stadtwappenbär etwas mit Albrecht dem Bären zu tun haben. Das war ein Fürst aus dem Haus der Askanier, der im Jahr 1140 die damals slawischen Gebiete nordöstlich von Berlin erobert hat. Angeblich gefiel ihm die schöne Lage des Ortes und das dort gebraute Bier so gut, dass er die Gründung einer Siedlung befahl. Soweit die Sage. Verbrieft ist hingegen, dass Anfang des 13. Jahrhundert am Ufer des Flüsschens Panke, mitten im Barnim, eine Stadt gegründet wurde, die heute als Bernau bekannt ist. Richtigen Aufschwung nahm Bernau allerdings erst mit der Anbindung ans Eisenbahnnetz: Im Juli 1848 wurde die Eisenbahnstrecke Bernau – Neustadt – Eberswalde eingeweiht. Ein Jahr später war die Strecke Berlin – Stettin fertig. Und im Jahr 1924 fuhr die erste elektrische Stadtbahn der Welt von Bernau nach Berlin. Wirtschaft und Tourismus begannen zu florieren.



Mittelalterliche Bauwerke, Bauhaus-Ikonen, moderne Massivhäuser
Bernau hat 42.000 Einwohner, Tendenz steigend. Im Norden und Nordosten grenzt Bernau an die Stadt Biesenthal und die Gemeinde Rüdnitz, im Osten an die Stadt Werneuchen, im Süden an die Gemeinde Ahrensfelde und im Südwesten an die Gemeinde Panketal. Im Westen und Norden Bernaus liegt die Gemeinde Wandlitz. Die Stadt gliedert sich in acht Stadtteile: Birkenhöhe, Birkholz, Birkholzaue, Börnicke, Ladeburg, Lobetal, Schönow und Waldfrieden. In Bernau-Birkenhöhe errichtet das Unternehmen Heinz von Heiden gerade vier Massivhäuser auf Grundstücken von 450 bis 500 Quadratmeter Größe. Die Häuser haben jeweils Wohnflächen von ca. 160 Quadratmetern und werden schlüsselfertig errichtet. In Bernau-Waldfrieden liegt die ehemalige Bundesschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbunds – das größte Bauhausobjekt Deutschlands, nach dem Bauhaus selbst. Aus dem Mittelalter sind große Teile der historischen Stadtmauer erhalten. Die aus massiven Feldsteinen errichtete Mauer ist bis zu acht Metern hoch und über einen Kilometer lang. Das bedeutendste Bauwerk Bernaus ist die spätgotische St. Marienkirche, die im Jahr 1519 geweiht wurde. Im Innern birgt sie einen kirchenhistorischen Schatz: Den Flügelaltar aus der Schule des Renaissancemalers Lucas Cranach des Älteren.
Wenn die Eltern morgens aus dem Haus und zur Arbeit gehen, dann ist für die Kinder in Bernau gut gesorgt: Mehr als 30 Kindertagesstätten und Hort-Einrichtung bieten zahlreiche Plätze zur Betreuung des Nachwuchses an. Sieben Grundschulen und ebenfalls sieben weiterführende Schulen – vom Gymnasium über die Oberschule und die Montessori-Schule bis zum Bildungszentrum der Handwerkskammer – stehen für die älteren Kinder und Jugendlichen zur Verfügung. Auch die Musikschule des Landkreises Barnim hat eine Regionalstelle in Bernau. Genauso zahl- wie abwechslungsreiche Veranstaltungen ziehen das ganze Jahr über Gäste aus der Region, ganz Brandenburg und Berlin, nach Bernau: Anspruchsvolle Kunstausstellungen, kenntnisreiche Führungen, beliebte Stadtfeste und Märkte sind darunter. Dabei ist der Höhepunkt des Veranstaltungsjahres das Hussitenfest. Die Bernauer feiern es meistens am zweiten Juniwochenende und dann steht die ganze Stadt im Zeichen des Mittelalters: 1.600 Akteure erwecken jährlich fast 900 Jahre Stadtgeschichte zum Leben. Der Höhepunkt dieses dreitägigen Events ist der große Festumzug am Samstagvormittag, bei dem die Darsteller historische Uniformen und Rüstungen tragen, und so Kapitel ihrer Stadtgeschichte präsentieren. Das Konzert zur Nacht mit Feuershow, die Reitturniere und das große Abschlussfestspiel „Die Schlacht vor Bernau“ am Sonntagnachmittag runden das Großereignis ab.
Parks, Gärten und Naturschutzgebiete garantieren hohe Lebensqualität
Bernau liegt nicht nur im wald- und seenreichen Brandenburg, auch in der Stadt selbst schafft viel Grün eine hohe Lebensqualität. So liegt ein Dutzend Parkanlagen in der Stadt und ihrer unmittelbaren Umgebung. Der jüngste unter ihnen ist der beliebte Panke-Park: Von Sommer 2020 bis Herbst 2021 ist auf dem früheren Militärgelände hinter der Bernauer Bahnhofspassage ein fast 20 Hektar großes Naturerholungsgebiet geschaffen worden. Wege mit einer Gesamtlänge von fünf Kilometern führen an dem Teufelspfuhl und dem Gottesauge, Obstbäumen, Parkbänken und modernen Außensportgeräten vorbei. Der wesentlich ältere Goethe-Park liegt zwischen Bahnhof und City. Seit dem Bau der Eisenbahn 1842 wurde die kürzeste Verbindung zwischen Bahnhof und Innenstadt gesucht. Im Jahr 1876 konnte die Fläche gekauft werden, auf der dann die heutige Alte Goethestraße angelegt wurde. In den 1920er Jahren erwarb die Stadt den dort ebenfalls 1878 geschaffenen Apothekengarten, der heute Goethepark heißt und bei Spaziergängern sehr beliebt ist. Die Schönower Heide außerhalb Bernaus ist in Brandenburg und Berlin als Ausflugsziel weithin bekannt. Das über 500 Hektar großes Naturschutzgebiet im Naturpark Barnim besteht aus einer weiten Heidelandschaft mit idyllischen Baumgruppen, seltenen Moosen und offenen Sandflächen. Sie ist durch einen Rundweg erschlossen und mit etwas Geduld lassen sich hier Tiere beobachten und ungewöhnliche Pflanzen entdecken.



Die Politiker und Verwaltungsmitarbeiter der Stadt haben sich in den vergangenen Jahren darauf konzentriert, Gewerbe- und Militärbrachen zu entwickeln, um dort Wohnungen zu bauen. Zahlreiche attraktive Neubauprojekte sind so entstanden. Zusätzlich wird nun verstärkt in die Infrastruktur investiert. Bernau ist ein entscheidendes Zentrum für den gesamten Landkreis, wenn es um Dienstleistungen, Gastronomie und Handel geht. Mit den vier gut ausgebauten Gewerbegebieten Ladeburg, Pappelallee, Rehberge, Schönfelder Weg, und einem einfallsreichen Innenstadtmarketing, unterstützen Bernaus Wirtschaftsförderer die Unternehmen. Für den Wirtschaftsstandort Bernau hat auch der Gesundheitssektor eine große Bedeutung. Von den etwa 12.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Bernaus waren im Jahr 2020 über 4.000 im Gesundheits- und Sozialbereich beschäftigt.
Gut angebunden, schnell zu erreichen, ideal für Pendler
Bernau bei Berlin ist mit dem Wagen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln bestens zu erreichen. Über die Abfahrten Bernau-Süd und Bernau-Nord ist die Stadt an die Autobahn A 11 Berlin – Prenzlau – Stettin und an die A10 bzw. den Berliner Ring angebunden. Schnell ist man im nur 25 Kilometer entfernte Berliner Stadtzentrum angekommen. Die Züge der Regionalbahn 24 halten auf der Strecke Eberswalde — Bernau — Berlin-Lichtenberg genauso in der Stadt, wie der Regional-Express 3 nach Stralsund und Intercity-Züge der Deutschen Bahn, die von Berlin nach Usedom und Rügen fahren. Die S-Bahn Linie 2 fährt zwischen Blankenfelde und Bernau im 20-Minuten-Takt. Sie verbindet Bernau direkt mit dem Berliner Zentrum, das in gut 30 Minuten erreicht wird. Eine ideale Verbindung für Pendler, die in Bernau leben und in der Hauptstadt arbeiten.
Bernau ist lebendig und die Einwohnerzahl wächst. Im grünen Umland von Berlin gelegen, wird die Stadt für Immobilieninteressenten immer attraktiver. Vom märkischen Altbau mit der Tradition von Jahrhunderten bis zum modernen Neubau mit jedem Komfort reicht die Immobilienauswahl für alle, die mit dem Gedanken spielen, sich in Bernau niederzulassen.
Fritz Thormann
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